Der Graphische Klub Stuttgart (GFK) hat die Preisträger des Gregor-Kalenderwettbewerbs 2014 geehrt – insgesamt wurden 47 Preise verliehen. Die höchste Auszeichnung, den Gregor 2014, vergab die Jury an «1:X − Zwölf Lupenblicke» der Stiftung Palmengarten.
Variantenreich, voller Details, lehrreich und unterhaltsam: Der Kalender «Zwölf Lupenblicke» des Frankfurter Palmengarten inszeniert Blüte, Spross und Frucht minimalistisch pur und ist eine Hommage an die Frankfurter Naturforscherin und Künstlerin Maria Sibylle Merian (1647 – 1717).
«Der Kalender beginnt im Frühling 2014 und begleitet uns bis zum Frühling 2015. Alle gezeigten Pflanzen stammen aus dem Palmengarten, wurden frisch gepflückt, seziert und optisch faszinierend aufbereitet. Ein adäquates Zusammenspiel von Gestaltung, Fotografie, Text und Typografie, Druck und Verarbeitung führt in diesem Kalenderprojekt zu einem harmonischen Gesamtkunstwerk. In Venedig wäre dem Kalender die goldene Palme verliehen worden, in Stuttgart gibt es GOLD und Applaus», so die Jury zum Hauptgewinner.
Neben dem Gesamtsieg im Gregor International Calendar Award 2014 hat der Kalender eine weitere renommierte Auszeichnung erhalten, den Red Dot Award in der Kategorie «Publishing & Print Media».
Der Kalender wurde lediglich in einer Auflage von 300 Stück produziert und als Fundraising-Instrument konzipiert: Die Einnahmen des Kalenders fliessen in den Spendentopf für ein neues Schmetterlingshaus des Palmengarten in Frankfurt.
Kurzporträt des Botanischen Gartens
Der Palmengarten in Frankfurt am Main ist einer der renommiertesten Botanischen Gärten Europas. Er entstand 1868 auf eine Initiative der Frankfurter Bürger hin. Sie kauften Aktien im Gesamtwert von mehr als 200 000 Gulden, um die wertvollen Pflanzensammlungen des Herzogs Adolph von Nassau von Wiesbaden nach Frankfurt zu holen. Diesem gesellschaftlichen Engagement ist der Palmengarten als öffentliche Anlage noch immer verpflichtet. Unter dem Motto «Pflanzen.Leben.Kultur» bedient der 20 Hektaren grosse Garten heute verschiedenste Ansprüche seiner Besucher.
Blicke hinein in den Kalender
