Die französische Hauptstadt Paris ist seit 1860 in 20 Stadtbezirke untergliedert, in die sogenannten Arrondissements (auf Deutsch «Bezirk», wörtlich: Rundung, Abrundung). Die Geschichte dazu wurde heute auf Arte geliefert. So frisch und spannend, dass sie es prompt in den kommblog geschafft hat – als kreatives Beispiel für Storytelling.
Die Arrondissements in Paris sind, oft verkürzt mit römischen Ziffern, von 1 bis 20 durchnummeriert. Die Nummernabfolge beginnt auf dem rechten Seine-Ufer im Zentrum und wird spiralförmig nach außen weitergeführt. Die Spirale beginnt mit vier Arrondissements im historischen Stadtkern, der Gegend um den Louvre, das Palais-Royal und das Forum des Halles, und endet nach zweieinhalb im Uhrzeigersinn verlaufenden Drehungen im Osten der Stadt.
Die spiralförmige Anordnung der Arrondissements wird im Volksmund dementsprechend «l’escargot de Paris», die Pariser Schnecke oder das Pariser Schneckenhaus, genannt.
In ihrer wöchentlichen Kultursendung «Karambolage» setzt Arte regelmässig auf Erklärvideos. Diese sind informativ, künstlerisch und liebevoll gestaltet. Heute Sonntag hat mich die Pariser Schnecke in ihren Bann gezogen.
Übrigens, wichtig zu wissen für «Karambolage»-Fans oder die es noch werden wollen: der Sendeplatz rutscht in Bälde vom Sonntag Abendprogramm ins Vorabendprogramm des Samstags. Nicht verpassen!